Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiger Prozess
FÜR EINE KLIMAFREUNDLICHE TROMPETERSTADT
Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiger Prozess
FÜR EINE KLIMAFREUNDLICHE TROMPETERSTADT
Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiger Prozess. Um unsere Trompeterstadt klimafreundlich, effizient und nachhaltig zu gestalten, ist es der Stadt Bad Säckingen und uns wichtig, die Bürger über den Bürger-Dialog zu involvieren.
Das Wärmeplanungsgesetz schafft die rechtliche Grundlage für die verbindliche und systematische Einführung einer flächendeckenden Wärmeplanung in ganz Deutschland. Die Wärmeplanung soll als wegweisendes Instrument auf der Grundlage der lokalen Gegebenheiten einen Weg aufzeigen, wie zukünftig Schritt für Schritt die Wärmeversorgung auf die Nutzung von Erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme umgestellt werden kann. Das Wärmeplanungsgesetz enthält Vorgaben für Inhalte und eine sinnvolle Abfolge von einzelnen Arbeitsschritten bis zur Erstellung eines Wärmeplans und daneben auch zeitlich gestaffelte Vorgaben an die Wärmenetzbetreiber zur Dekarbonisierung ihrer Netze.
In einigen Bundesländern wie Baden-Württemberg oder Schleswig-Holstein wird die Wärmeplanung bereits umgesetzt.
Damit bei der Wärmeplanung niemand überfordert wird, sind die Fristen für die Erstellung der Wärmepläne nach der Einwohnerzahl der jeweiligen Gemeindegebiete gestaffelt.
Für Gemeindegebiete mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern muss bis zum 30. Juni 2026 ein Wärmeplan erstellt werden. Für alle Gemeindegebiete mit weniger Einwohnerinnen und Einwohnern besteht hierfür Zeit bis zum 30. Juni 2028.
Bad Säckingen will bis 2040 klimaneutral im Wärmesektor werden
Klimaneutralität im Wärmesektor geschieht nicht von heute auf morgen. Die Kommunale Wärmeplanung (KWP) ist die strategische Planungsgrundlage für Bad Säckingen, um dieses Ziel in die Tat umzusetzen. Am 7. Mai 2024 waren im Rahmen des ersten Bürger-Dialogs zur kommunalen Wärmeplanung alle interessierten Bürger in den Kursaal eingeladen, um Informationen zur Kommunalen Wärmeplanung zu erhalten, in den Prozess eingebunden zu werden und über den gemeinsamen, aktiven Austausch mit der Stadt, den Stadtwerken sowie den Fachreferenten ein eigenes Verständnis für die Themen Heizen und Klimaneutralität zu entwickeln.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Alexander Guhl führte Carina Nitschke vom Zentrum für Digitale Entwicklung als Moderatorin durch die Veranstaltung. Im ersten Fachvortrag von Friederike van den Adel von der Energieagentur Südwest erfolgte eine Einordnung der kommunalen Wärmeplanung, was diese ist, wie die Infrastrukturplanung der Kommune mit der Gebäudeperspektive des einzelnen Bürgers zusammenhängt und welcher rechtliche Rahmen hierfür beachtet werden muss. Johannes Jacobs hielt als Projektleiter von Greenventory, dem mit der Erstellung des Wärmeplans beauftragten Ingenieurbüro, den zweiten Fachvortrag. Er legte dar, wie der Erstellungsprozess des Wärmeplans abläuft, welche Daten für Ermittlung des Wärmebedarfs der Bad Säckinger Bürgerschaft erhoben und verarbeitet werden, und welche weiteren Schritte im Prozess anschließen. Im Ausblick skizzierte er darüber hinaus die Erarbeitung von Wärmenetzeignungsgebieten und die Ableitung von möglichen Umsetzungsmaßnahmen, zu denen der Zwischenstand im Gemeinderat am 03. Juni 2024 vorgestellt wird.
Im Anschluss an die Fachvorträge folgte eine lebhafte Diskussionsrunde, bei der die anwesenden Bürgerinnen und Bürger ihre jeweiligen Fragen und Anregungen den Referenten sowie Philipp Stiegler von den Stadtwerken Bad Säckingen stellen konnten.
Am 15. Juli 2024 findet der zweite Bürger-Dialog im Kursaal von 18 Uhr bis 20 Uhr statt. Bei dieser Veranstaltung werden die Ergebnisse der Wärmeplanung vorgestellt und damit eine erste Orientierung dazu gegeben, wie die Bürgerinnen und Bürger von Bad Säckingen in Zukunft heizen können und wie die Wärmewende vor Ort umgesetzt und gestaltet werden soll. Hierzu sind alle Interessenten bereits jetzt schon herzlich eingeladen.
Bürger-Dialog zur Kommunalen Wärmeplanung ging in die zweite Runde
Am Montag, den 15.07.2024 hieß Bürgermeister Guhl gemeinsam mit den Stadtwerken Bad Säckingen interessierte Bürgerinnen und Bürger zum zweiten Bürger-Dialog zur kommunalen Wärmeplanung (KWP) im Kursaal willkommen.
Bereits Anfang Mai luden Stadt und Stadtwerke Bad Säckingen zum ersten Bürger-Dialog in den Bad Säckinger Kursaal ein, um interessierte Bürgerinnen und Bürger zum aktuellen Stand und der Bedeutung der kommunalen Wärmeplanung zu informieren. Nun folgte am Montag, den 15.07.2024, die zweite Dialogrunde an gleicher Stelle. In dieser zweiten Veranstaltung wurde es konkret: die Ergebnisse der Wärmeplanung und die Ableitungen daraus im Hinblick auf die Umsetzung insbesondere bei den Stadtwerken wurden vorgestellt. Der Kommunale Wärmeplan (KWP) ist eine Infrastrukturplanung der Stadt Bad Säckingen, die am Ende für jede Bürgerin und jeden Bürger aufzeigt, wie sie/ er in Zukunft sein „Häusle“ heizen kann. Dabei gibt es dezentral versorgte Gebiete in Bad Säckingen, wo Eigentümer selbst für ihre Heizung verantwortlich sind und zentrale Lösungen wie Wärmenetze, bei den die Stadtwerke die Versorgung und Verantwortung übernehmen. Damit ist die KWP die planerische Basis für die Umsetzung der klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2040 in Bad Säckingen.
Im Anschluss an die Begrüßung durch Bürgermeister Guhl übernahm Carina Nitschke vom Zentrum für Digitale Entwicklung die Moderation der Veranstaltung und skizzierte den geplanten Ablauf. Johannes Jacobs, Projektleiter vom Ingenieurbüro Greenventory, führte im Anschluss in die Bedeutung der KWP ein, in die rechtlichen Rahmenbedingungen und gab einen Überblick über die Ergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse. Zudem stellte er die aus diesen Ergebnissen abgeleiteten Wärmenetz-Eignungsgebiete in Bad Säckingen vor. Phillip Stiegeler von den Stadtwerken Bad Säckingen schloss seinen Impulsvortrag hier direkt an und informierte die Anwesenden, welche konkreten Umsetzungsmaßnahmen bis 2030 seitens der Stadtwerke geplant sind und wie ein Ausbau der bestehenden Wärmenetze angedacht ist.
Nach den informativen Impulsvorträgen erfolgte die Fragenklärung und der Austausch mit den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern. Dabei wurden die zum Teil sehr individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten der Fragesteller:innen berücksichtigt und etwaige Komplikationen geklärt. Im Abschlusswort von Bürgermeister Guhl gab er noch einen Ausblick zum weiteren Vorgehen bei der Wärmeplanung: diese wird im Herbst 2024 im Gemeinderat vorgestellt und beschlossen und gleichzeitig der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Im Weiteren werden dann Maßnahmen für die Umsetzung auf politischer Ebene besprochen und für die Entscheidungen vorbereitet. Denn eines ist allen Anwesenden sehr klar geworden: die Realisierung der Wärmewende braucht Zeit und wird nicht ohne Investitionen geschehen.
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