Warum sind BHKW so wichtig für den Klimaschutz?

Blockheizkraftwerke (BHKW) helfen uns der Energiewende einen großen Schritt näherzukommen. Auch wir, als klimafreundliches Stadtwerk, setzen auf insgesamt sieben BHKW in Bad Säckingen. Fünf BHKW betreiben wir im Heizwerk Süd und zwei im Heizwerk Nord. Sinn und Zweck eines BHKWs ist die gleichzeitige Wärme- und Stromerzeugung – quasi in nur einem Block. Ein BHKW funktioniert also nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Doch schauen wir uns das genauer an:

 

Verbaut wird bei den meisten Ein- und Mehrfamilienhäusern ein wärmegeführtes BHKW. Dabei steht die Gewinnung von Wärme im Vordergrund. Das Nebenprodukt ist Strom und wird ins Netz eingespeist. Wie funktioniert das?

 

Um Wärme zu erzeugen wird ein Motor betrieben. Dafür werden Energieträger wie Erdgas, Heizöl, Diesel, Benzin oder Ähnliches genutzt. Der Motor wiederum setzt einen Generator in Bewegung und dieser erzeugt elektrische Energie (Strom). Die entstehende Wärme im Motor erhitzt das Kühlwasser und die anfallende Abgaswärme wird mit Hilfe von Wärmetauscher genutzt. So wird das Wasser für den Heizkreislauf und für das Brauchwasser erwärmt.

Bauphase  23. September 2019

Kurz vor der Inbetriebnahme 20. Mai 2020

Die Besonderheit: Bei einem Blockheizkraftwerk sind alle Komponenten in einem einzigen Block untergebracht. Das bedeutet kurze Wege und bringt einen äußerst geringen Leistungsverlust mit sich – das eigentliche Rezept des BHKWs. Nur wenig Energie geht bei der Umwandlung oder auf der Strecke verloren. Dies drückt sich im sogenannten Wirkungsgrad aus. Der Wirkungsgrad gibt das Verhältnis von aufgewendeter Energie zu nutzbarer Energie an. Bei der dezentralen Stromversorgung mit einem BHKW liegt der Wirkungsgrad ungefähr bei 80 bis 95 % (je nach Technik). Im Vergleich dazu: Bei einer Stromversorgung durch ein herkömmliches Kraftwerk liegt dieser zwischen 33 und 50 %. Bei BHKWs spricht man so auch häufig von einer sehr hohen Energieeffizienz. Die aufgewandte Energie wird bestmöglich genutzt. Lediglich reine Wasserkraftwerke schaffen einen ähnlich hohen Wirkungsgrad. Durch die hohe Effizienz schafft es ein BHKW auch Ressourcen zu schonen, da schlicht weniger Energie verbraucht wird.

 

Ein Mini-BHKW für das eigene Zuhause?

Wichtig: Kosten und Aufwand nicht unterschätzen

Wir raten unbedingt zu einer detaillierten Berechnung mit allen Kosten und unter Betrachtung aller Vor- und Nachteile. Neben den vergleichsweisen hohen Anschaffungskosten ist der Aufwand nicht zu unterschätzen. Die Anlagen müssen gewartet werden und nach 7-15 Jahren muss die Anlage erneuert werden. Ein BHKW-Betreiber muss darüber hinaus eine Gewerbeanmeldung vorlegen und ist zur Vorsteueranmeldung verpflichtet. Hinzu kommen Meldung an die BAFA (Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) und an das Zollamt.

 

Staatliche Förderung von BHKW

Für den Bau eines BHKW gibt es staatliche Förderungen. Aktuelle Informationen zur Förderung von BHKW-Anlagen erhalten Sie hier.

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