
Wärme für Ihr Zuhause
Bereits seit über 40 Jahren versorgen wir die Bürger Bad Säckingens zuverlässig mit Wärme. Dabei setzen wir von Anfang an auf moderne und innovative Technik. Große Teile des Stadtgebietes werden bereits durch unser Wärmenetz versorgt, das wir kontinuierlich weiter ausbauen. Gerne prüfen wir, ob auch Ihr Haushalt an unser Wärmenetz angeschlossen werden kann.
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Wie funktionieren unsere Wärmenetze?
Wir betreiben mehrere Blockheizkraftwerke (BHKW). Diese erzeugen nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung sowohl Strom als auch Wärme mit hohem Wirkungsgrad. Auch die Abwärme des Rheinkraftwerks speisen wir in unser mittlerweile mehr als 13 Kilometer langes Wärmenetz ein. Der CO₂ -Ausstoß wird so gegenüber getrennter Erzeugung von Strom und Wärme stark reduziert. Fernwärme ist daher besonders energieeffizient und umweltfreundlich.
Über Rohrtrassen gelangt die Wärme in Form von Heizwasser von unseren Erzeugungsanlagen direkt zu Ihnen nach Hause. Die Übergabe der Wärme bei Ihnen im Haus erfolgt mittels einer Hausübergabestation sowohl für die Raumheizung als auch den Warmwasserbedarf. Die Wärme unseres Wärmenetzes steht damit als bequemer, umweltfreundlicher und versorgungssicherer Energieträger rund um die Uhr zur Verfügung. Erfahren Sie hier mehr über unsere Wärmenetze.
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Ihre Vorteile auf einen Blick
FAQ zum Thema Wärme
Fragen und Antworten: Alles, was für Sie interessant ist
Wir können auf inzwischen mehr als 40 Jahre Erfahrung in Sachen Wärmeversorgung verweisen. Wie unsere Wärme funktioniert, welche Vorteile sie bietet und was Sie sonst noch wissen müssen, erfahren Sie hier.
Allgemeine Fragen zum Thema Wärme
Die Stadtwerke Bad Säckingen betreiben im Stadtgebiet mehrere verschiedene und voneinander unabhängige Blockheizkraftwerke (BHKW). Diese funktionieren nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, bei der neben Strom auch Wärme produziert wird. Diese Wärme können wir nutzbar machen, indem wir sie in unser Wärmenetz einspeisen. Eingespeist und transportiert wird sie in Form von Heizwasser. Unser Rheinkraftwerk erzeugt ebenfalls Abwärme bei der Stromproduktion, die in das Wärmenetz eingespeist wird. Die Stadtwerke Bad Säckingen wollen beide Energieformen – Strom und Wärme – bestmöglich nutzen, um einen möglichst hohen Wirkungsgrad der Kraftwerke zu erreichen. Je besser dies gelingt, umso mehr kann der CO₂-Ausstoß im Vergleich zu einer getrennten Erzeugung von Strom und Wärme reduziert werden. Dabei ist dieses Verfahren nicht nur umweltschonend, sondern auch zuverlässig und bequem für unsere Kunden.
Die Stadtwerke Bad Säckingen versorgen bereits einen großen Teil des Stadtgebiets mit Fernwärme. Wenn Sie bereits an unser Wärmenetz angeschlossen wurden, ist eine Nutzung unserer Wärme natürlich überhaupt kein Problem. Aktuell ist ein Anschluss leider noch nicht im ganzen Stadtgebiet von Bad Säckingen möglich. Wo unser Netz schon ausgebaut wurde – und wo noch nicht erfahren Sie unter der Rubrik Wärmenetze.
Das Fernwärme-Netzwerk der Stadtwerke Bad Säckingen ist inzwischen mehr als 13 Kilometer lang. Als Heizwasser wird die Energieform von unseren Erzeugeranlagen (BHKW und Rheinkraftwerk) direkt zum Endverbraucher transportiert.
Die Wärme des Netzwerks der Stadtwerke Bad Säckingen steht rund um die Uhr zur Verfügung. Bequem, umweltfreundlich und zuverlässig.
Kostenvorteile:
- Mit Fernwärme sparen Sie sich hohe Anfangsinvestitionen in eine neue Heizungsanlage – Sie müssen lediglich den Arbeitspreis für die verbrauchte Wärme und einen kleinen monatlichen Grundbetrag bezahlen.
- Die Kosten für den Schornstein entfallen, da keiner mehr benötigt wird – Sie sparen sich also die Ausgaben für Investition, Schornsteinreinigung und Abgasüberprüfung ebenso wie die Sanierung des Schornsteins bei einem Umbau.
- Bei Verschärfung der Abgasvorschriften entstehen Ihnen keine Zusatzkosten.
Vorteile bei der Belieferung:
- Sie erhalten die Wärme-Lieferung sauber, sicher und risikofrei – es besteht weder die Gefahr von Brand noch von Vergiftung oder Explosion.
- Es fallen kaum Wartungs- oder Reparaturkosten an, da die Hausübergabestationen nur selten gewartet werden müssen.
- Mittels Fernüberwachung und Fernsteuerung gewährleisten wir eine sofortige Beseitigung von Störungen – und das rund um die Uhr!
- Im Vergleich zu Heizöl oder anderen Energieträgern, ist Fernwärme extrem platzsparend – schließlich wird weder ein Heizkessel benötigt, noch müssen irgendwelche Brennstoffe gelagert werden.
Zukunftssicherheit:
- Die Wärmeversorgung der Stadtwerke Bad Säckingen ist absolut zukunftssicher: Unsere Hausübergabestationen entsprechen dem aktuellen Stand der Technik und haben eine Lebensdauer von vielen Jahrzehnten.
Umwelt:
- Die Versorgung mit Wärme aus einer Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage ist sehr umweltfreundlich, da die freiwerdende Energie in Form von Strom und Wärme optimal genutzt werden kann.
- Im Vergleich zu einer getrennten Erzeugung von Strom und Wärme wird der CO2-Ausstoß stark reduziert. Alle Vorgänge der Wärmeerzeugung werden von einem Prozessrechner gesteuert und just-in-time optimiert.
- Regelmäßig führt das Umweltamt Kontrollen durch und überwacht die Emissionen.
- Die Wärmeversorgung der Stadtwerke Bad Säckingen erfüllt sowohl die Richtlinien des EWärmeG des Landes Baden-Württemberg als auch die Vorgaben des EEWärmeG des Bundes in vollem Umfang.
Sprechen Sie uns einfach an. Wenn ein Wärmeanschluss für Ihr Gebäude infrage kommt, erstellen wir Ihnen gerne ein kostenloses und für Sie unverbindliches Angebot. Wenn Ihnen das Angebot zusagt und Sie uns einen Auftrag erteilen, werden wir Ihr Anliegen baldmöglichst realisieren.
Die Anschlusskosten werden individuell ermittelt. Der Preis setzt sich aus den Hausanschlusskosten und einem Baukostenzuschuss zusammen. Die Hausanschlusskosten sind pauschal, können aber je nach Länge der Anschlussleitung von der bestehenden Wärmeleitung bis in das anzuschließende Haus variieren. Der Baukostenzuschuss ergibt sich im Wesentlichen aus der Anschlussleistung. Gerne erstellen wir Ihnen ein unverbindliches Angebot.
Die Gesamtdauer ist abhängig vom Umfang der Arbeiten. Die Unterbrechung der Beheizung des Gebäudes kann jedoch in der Regel auf wenige Stunden begrenzt werden, sodass ein Anschluss auch während der Heizperiode infrage kommt.
Nein, das Wasser der Heizungsanlage ist von dem Kreislauf der Wärmeversorgung mittels Wärmetauscher getrennt. Die Wärme aus dem Netz wird im Wärmetauscher in der Hausübergabestation auf die hausinterne Verteilung (Heizung und Warmwasser) übertragen.
Ein eigener, abgetrennter Raum für die Wärmeübergabestation ist von Vorteil, aber nicht zwingend Pflicht. Wie groß der gesamte Platzbedarf für die Übergabestation ist, hängt im Wesentlichen von der Anschlussleistung ab. Beträgt diese beispielweise 50 kW (das entspricht einem Zwei- bis Dreifamilienhaus), werden für die Übergabestation eine Wandfläche von ca. 3m² und eine Bodenfläche von ca. 1m² benötigt.
Preisbestandteile
Der Wärmepreis der Stadtwerke Bad Säckingen enthält verbrauchsabhängige und verbrauchsunabhängige Bestandteile:
Verbrauchsabhängig:
Für die von Ihnen bezogene Energie wird der exakte Arbeitspreis berechnet. Dieser fällt, wie bei einer Strom- oder Erdgaslieferung, in Cent pro bezogener Kilowattstunde an. Der große Unterschied zu einer Erdgaslieferung ist, dass keine Umwandlungsverluste mehr anfallen. So können Sie nahezu die volle Kilowattstunde Wärme, die Sie von uns geliefert bekommen, auch nutzen. Aus diesem Grund sind der Erdgaspreis und der Wärmepreis auch nicht direkt miteinander zu vergleichen.
Zusätzlich zum Arbeitspreis fällt noch der Emissionspreis, die Gasspeicherumlage und die Bilanzierungsumlage an.
Verbrauchsunabhängig:
Verbrauchsunabhängig werden der Leistungs- und der Verrechnungspreis berechnet. Der Leistungspreis bemisst sich in Euro pro Kilowatt Anschlussleistung und Jahr. Er beinhaltet Kosten für die Leistung, die wir für Ihr Gebäude vorhalten müssen, um auch bei großer Kälte eine optimale Versorgungssicherheit gewährleisten zu können. Der Verrechnungspreis fällt für die Miete und den Betrieb des Wärmemengenzählers an.
Alle Preiskomponenten werden jedes Jahr über eine sogenannte Preisgleitformel neu berechnet. Diese orientiert sich maßgeblich an Indizes des Bundesamts für Statistik und ist so besonders transparent. Sie spiegelt die Entwicklung unserer Kostenstruktur sowie allgemeine Entwicklungen auf dem Wärmemarkt wider. Durch den Erzeugermix und durch die Kraft-Wärme-Kopplung, die die Stadtwerke Bad Säckingen einsetzt, fallen Veränderungen auf den Rohstoffmärkten (beispielsweise bei Erdgas oder Heizöl) bei der Bad Säckinger Wärme deutlich gedämpfter aus als bei einer konventionellen dezentralen Heizungsanlage.
Der Wärmepreis setzt sich – wie oben genannt – aus drei Komponenten zusammen:
a) Dem Arbeitspreis für die gelieferte Wärmemenge in Kilowattstunden (kWh)
b) Dem Emissionspreis für die Emissionstertifikate nach dem BEHG
c) Der Gasspeicher- und Bilanzierungsumlage
d) Dem Leistungspreis, welcher abhängig von der vorgehaltenen und angemeldeten Leistung in Kilowatt (kW) ist
e) Dem Verrechnungspreis für die Messung und Abrechnung
Die aktuellen Preise für das jeweilige Netz finden Sie in unserem Downloadcenter.
Übrigens: In regelmäßigen Abständen erhebt eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Preise verschiedenster Wärmeversorger in Deutschland. Im Landes- und Bundesvergleich liegen die Preise der Bad Säckinger Wärme deutlich unter dem Durchschnitt.
Das bewährte Preissystem aus Verrechnungs-, Arbeits- und Leistungspreis sorgt dafür, dass die Preisentwicklung bei der Wärmeversorgung über ein Netz gedämpfter ausfällt, als sie bei den reinen Brennstoffpreisen zu beobachten ist. Wärmepreise in einem Netz unterliegen der allgemeinen Marktentwicklung und sind von der Entwicklung der eigenen Kosten des Versorgungsunternehmens geprägt. Der Gesetzgeber hat genau festgeschrieben, wie die Preisanpassungen durchzuführen sind. Sie wirken automatisch (folgen also rein mathematischen Mechanismen) – nach oben und unten – entsprechend der in den Preisanpassungsklauseln festgelegten Modalitäten.
Messung und Abrechnung
Jeder Anschlussnehmer besitzt eine Wärme-Übergabestation der Stadtwerke Bad Säckingen, die meist im Keller installiert ist. Diese enthält einen geeichten Wärmemengenzähler, welcher entsprechend der eichrechtlichen Vorschriften in regelmäßigen Abständen – aktuell sind das fünf Jahre – nachgeeicht und einmal jährlich zur Jahresverbrauchsermittlung abgelesen wird.
Am Ende eines jeden Jahres wird der Zählerstand durch unsere Mitarbeiter abgelesen.
Sie können Ihren Zählerstand auch selbst ablesen und an uns weiterleiten. Das Formular zur Zählerstandsübermittlung finden Sie hier.
Die Wärmelieferung wird über einen Wärmemengenzähler gemessen. Die während des laufenden Jahres erhobenen Abschlagszahlungen werden monatlich erhoben und basieren auf der im Vorjahr verbrauchten Gesamtmenge. Falls kein Verbrauch aus dem Vorjahr vorliegt, wird dieser geschätzt. Am Ende eines jeden Jahres werden die Abschläge mit der tatsächlichen Menge abgeglichen und verrechnet.
Die Mitarbeiter der Stadtwerke Bad Säckingen verfügen über einen Ausweis mit Lichtbild.
Die Zählernummer finden Sie auf Ihrer letzten Rechnung sowie auf dem jeweiligen Zähler.
Entsprechend den eichrechtlichen Vorschriften wird der Wärmemengenzähler alle fünf Jahre gewechselt.
Anschluss an das Wärmenetz
Sprechen Sie uns einfach an. Wenn ein Wärmeanschluss für Ihr Gebäude infrage kommt, erstellen wir Ihnen gerne ein kostenloses und für Sie unverbindliches Angebot. Wenn Ihnen das Angebot zusagt und Sie uns einen Auftrag erteilen, werden wir Ihr Anliegen baldmöglichst realisieren.
Die Anschlusskosten werden individuell ermittelt. Der Preis setzt sich aus den Hausanschlusskosten und einem Baukostenzuschuss zusammen. Die Hausanschlusskosten sind pauschal, können aber je nach Länge der Anschlussleitung von der bestehenden Wärmeleitung bis in das anzuschließende Haus variieren. Der Baukostenzuschuss ergibt sich im Wesentlichen aus der Anschlussleistung. Gerne erstellen wir Ihnen ein unverbindliches Angebot.
Die Gesamtdauer ist abhängig vom Umfang der Arbeiten. Die Unterbrechung der Beheizung des Gebäudes kann jedoch in der Regel auf wenige Stunden begrenzt werden, sodass ein Anschluss auch während der Heizperiode infrage kommt.
Nein, das Wasser der Heizungsanlage ist von dem Kreislauf der Wärmeversorgung mittels Wärmetauscher getrennt. Die Wärme aus dem Netz wird im Wärmetauscher in der Hausübergabestation auf die hausinterne Verteilung (Heizung und Warmwasser) übertragen.
Ein eigener, abgetrennter Raum für die Wärmeübergabestation ist von Vorteil, aber nicht zwingend Pflicht. Wie groß der gesamte Platzbedarf für die Übergabestation ist, hängt im Wesentlichen von der Anschlussleistung ab. Beträgt diese beispielweise 50 kW (das entspricht einem Zwei- bis Dreifamilienhaus), werden für die Übergabestation eine Wandfläche von ca. 3m² und eine Bodenfläche von ca. 1m² benötigt.
Versorgungssicherheit
Was die Versorgungssicherheit angeht, können Sie sich jederzeit auf die Stadtwerke Bad Säckingen verlassen. Durch angemessene Reservekapazitäten werden unsere Wärmekunden auch an sehr kalten Wintertagen sicher und zuverlässig versorgt. Zudem sind alle unsere Wärmenetze lecküberwacht und zentral über die Leitwarte gesteuert. Störungen im Netz werden sofort erkannt und an den 24/7-Bereitschaftsdienst übermittelt.
Die Wärme aus unseren Erzeugeranlagen der Stadtwerke Bad Säckingen kommt in Form von heißem Wasser – also ohne brennbare Energieträger – zu Ihnen nach Hause, sodass keine Brandgefahr besteht.
Zuerst sollten Sie überprüfen, ob an Ihrer Übergabestation Wärme zur Verfügung steht. Dies erkennen Sie an der Temperaturanzeige Ihrer Hausübergabestation (in der Regel ca. 75 °C im Vorlauf). Sollte an der Wärmeübergabestation keine Wärme anstehen, verständigen Sie uns bitte umgehend unter der Störungsnummer 07761 / 55 02-222. Andernfalls wenden Sie sich bitte an Ihr mit der Wartung beauftragtes Fachunternehmen.
Ja, die Bereitschaftsnummer der Stadtwerke Bad Säckingen ist die +49 7761 5502-222. Dieser Dienst ist täglich 24 Stunden rund um die Uhr für Sie erreichbar und kostenlos – auch wenn es mal ein „falscher Alarm“ sein sollte.
Umweltschutz
Während klassische Wärmeerzeuger einzig und allein Wärme erzeugen, wird in Blockheizkraftwerken (BHKWs) nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gearbeitet. Hierbei wird neben Wärme auch Strom erzeugt. Die hohe Effizienz unserer Anlagen schont somit die Umwelt. Zusätzlich werden alle Emissionen kontinuierlich überwacht und unterliegen einer ständigen Kontrolle.
Da CO2 das bedeutendste Treibhausgas ist, werden zur Bilanzierung der Klimawirksamkeit oft nur die CO2-Emissionen herangezogen. Mit der Nutzung bestimmter Energieträger können aber auch Emissionen weiterer klimarelevanter Gase, z. B. Lachgas oder Methan, verbunden sein.
Beim Einsatz von z. B. Erdgas sind Methanemissionen als Methanschlupf durch unvollständige Verbrennung oder durch Entweichen aus undichten Förderanlagen möglich. Bei der Bilanzierung der CO2-Äquivalente werden die weiteren emittierten Treibhausgase entsprechend Ihrer Klimawirksamkeit in CO2-Emissionen umgerechnet und dann zusammen mit den CO2-Emissionen als CO2-Äquivalente angegeben (LfU 213).
Zur Deckung des Gebäudeenergiebedarfs können verschiedene Endenergieträger wie beispielsweise Öl, Erdgas, Holz oder Wärme aus einem Wärmenetz zum Einsatz kommen. Energieträger, die direkt dem Gebäudeenergiebedarf beispielsweise für Heizzwecke zur Verfügung stehen, nennt man Endenergieträger.
Um die energetische Qualität eines jeden Energieträgers vergleichbar zu machen, betrachtet man hierzu die Primärenergie, welche zusätzlich die Bereitstellungskette (Förderung, Umwandlung, Transport und Verteilung) der Endenergie berücksichtigt.
Der sogenannte „Primärenergiefaktor“ gibt das Verhältnis von eingesetzter Primärenergie zu abgegebener Endenergie an. Die Primärenergiefaktoren quantifizieren so die Verluste der Energielieferung außerhalb des Gebäudes und geben die energetische Qualität wieder.
Je niedriger der Primärenergiefaktor eines Energieträgers ist, desto höher ist seine energetische Qualität. Dies ist ein maßgebliches Kriterium für das Erreichen von Gebäudeenergiestandards.
Der Primärenergiefaktor spielt eine entscheidende Rolle bei der Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben im Neubau und Gebäudebestand. Geregelt wird dies in der Energieeinsparverordnung (EnEV). Durch die schrittweise Verschärfung der Anforderungen der EnEV soll der Weg für den ab 2021 EU-weit vorgeschriebenen „Niedrigstenergiestandard“ geebnet werden. Auch bei der Erfüllung von Gebäudeenergiestandards wie die der KfW ist der Primärenergiefaktor ein entscheidendes Kriterium.
Auf Grund der hohen Effizienz unserer Wärmeerzeugungsanlagen besitzen die Bad Säckinger Wärmenetze sehr niedrige Primärenergiefaktoren.
Stadtnetz: 0,00
Kurnetz: 0,38
Leuserütte-Rippolingen: 0,66
In Bad Säckingen betreiben wir, wie oben genannt, drei Wärmenetze. Diese werden durch unterschiedliche Wärmeerzeugungsanlagen gespeist und besitzen so unterschiedlich hohe Primärenergiefaktoren.
Im Stadtnetz werden die beiden großen Blockheizkraftwerke mit Biomethan betrieben. Dabei werden Wärme und Ökostrom erzeugt. Der Ökostrom hat bei der Einspeisung in das örtliche Stromnetz einen Einspeisevorrang gegenüber konventionell erzeugtem Strom auf fossiler Basis. Dadurch verdrängt der erzeugte Ökostrom den konventionell erzeugten Strom. In einem Bilanzierungssystem werden so alle Energieträger ermittelt, die für die Bereitstellung der Wärme eingesetzt werden. Diese werden daraufhin der dabei erzeugten Wärme und dem Strom sowie der Verdrängung gegenübergestellt. Das Resultat daraus ist ein Primärenergiefaktor von 0,00, der nur durch die hohe Effizienz der Anlagen der Stadtwerke Bad Säckingen und die von uns eingesetzten Energieträger erreicht wird.