Von 0 auf 100 informiert: Elektromobilität
Die Elektromobilität ist zukunftsweisend für die Umwelt, Unternehmen und Privatpersonen. Für Elektrofahrzeuge gibt es lukrative Prämien, die Infrastruktur wird ausgebaut und neue Geschäftsfelder entstehen. Kurz: Die Nachfrage nach Elektromobilität steigt. Studien zufolge soll jeder Vierte bis 2025 in Europa ein Elektrofahrzeug besitzen.
Mit Strom anstelle von Kraftstoff fahren
Wirfst du einen Blick auf die Funktionsweise der Elektrofahrzeuge, wirst du feststellen, dass diese im Wesentlichen aus folgenden Bauteilen bestehen:
- Hochvoltbatterie
- Elektromotor
- Leistungselektronik
- und Ladeanschluss
Im Vergleich zu kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen werden in Elektroautos deutlich weniger Teile verbaut. Ein großer Pluspunkt, denn Verschleiß spielt bei Elektrofahrzeugen kaum eine Rolle. Aufwendige Inspektionen und Wartungen entfallen weitgehend.
Eine wichtige Rolle spielt die sogenannte Leistungselektronik. Diese stellt dem Elektromotor je nach Fahrsituation die elektrische Energie in passender Form bereit. Beim Beschleunigen entnimmt die Leistungselektronik Energie aus der Batterie und treibt damit den Elektromotor an. Dieser treibt wiederum ohne konventionelles Schalt- oder Automatikgetriebe, lediglich über ein einstufiges Reduktionsgetriebe die Antriebsräder an.
Beim Bremsvorgang wird das Ganze umgekehrt. Der Elektromotor übernimmt die Aufgabe eines Generators und wandelt Bewegungsenergie in elektrische Energie, sprich die Bremsenergie in Strom, welche über die Leistungselektronik wieder in die Batterie fließt. Diese wird somit beim Bremsen wieder aufgeladen.
Die Batterie wird aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts üblicherweise im Fahrzeugboden verbaut. Der Elektromotor ist im Vergleich zu einem Verbrenner deutlich kleiner und wird bei reinen Elektroautos zunehmend an der Hinterachse verbaut. Durch diese Konstellation wird eine bessere Traktion beim Beschleunigen erreicht. Zudem ermöglicht dies neue Fahrzeugkonzepte in Bezug auf die Innenraumgestaltung und die Platzverhältnisse. Ergänzend kann an der Vorderachse ein zweiter Motor für die Realisierung eines Allradantriebs verbaut werden.